Vereinigung gegen Fluglärm VgF

 

Medienmitteilung der VgF zum Red Bull Air Race in Interlaken

Die kantonale Vereinigung gegen Fluglärm (VgF) bedauert den Bewilligungsentscheid des BAZL für das Red Bull Air Race vom 14./15. Juli in Interlaken. Noch mehr bedauert sie die Zustimmung des Kantons Bern und der umliegenden Gemeinden. Die Veranstaltung gilt als Formel 1 der Lüfte. In Zeiten akuter Klimaprobleme und vom Klimawandel bedrohter Natur- und Berglandschaften sind nun aber solch emissionsträchtige Grossanlässe äusserst fragwürdig. Erst recht dann, wenn sie verkehrstechnisch an einem ungeeigneten Ort stattfinden. Zwar versucht das BAZL mit seiner Auflage zu erreichen, dass sich die umweltschädigenden Auswirkungen der Veranstaltung in Grenzen halten. So soll der Anlass umweltschonend durchgeführt und eine CO2-Kompensationszahlung geleistet werden. Die VgF gibt aber zu bedenken, dass diese Auflage weder an der grundsätzlichen Problematik des Anlasses etwas ändert noch an den Emissionen, die bei seiner Durchführung freigesetzt werden. Da der Eventort für die An- und Abreise von 100'000 und mehr Besucherinnen und Besuchern bahnseitig nur mit begrenzter Kapazität bedient werden kann, muss trotz Auflage zusätzlich zu den Flugemissionen mit hohen Verkehrsemissionen durch den Individualverkehr gerechnet werden. Mit ihrer Einwilligung muten Kanton und Gemeinden der umliegenden Wohnbevölkerung hinsichtlich Lärm- und Schadstoffemissionen einen eigentlichen Ausnahmezustand zu. Ob dies Interlaken als Tourismusdestination langfristig zu Gute kommt, darf bezweifelt werden.


Liz Fischli-Giesser, Geschäftsführerin VgF

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