Ergebnis der Protestkampagne

Überraschend viele Unterschriften gegen den ACS-Autoslalom

Drittes Gesuch um Abschaffung des ACS-Autoslaloms auf dem Flugplatz Interlaken

Unsere Gesuche von 2009 und 2010 um Abschaffung des ACS-Autoslaloms auf dem Flugplatz Interlaken sind vom Vertreter von armasuisse Immobilien ignoriert bzw. ohne verbindlichen Bescheid beantwortet worden. Die drei Anrainergemeinden, auf deren Stellungnahmen sich der armasuisse-Vertreter immer wieder beruft, haben ihrerseits überhaupt nicht auf die Gesuche reagiert. Deshalb haben wir in den vergangenen drei Monaten eine Protestkampagne gegen diese Veranstaltung durchgeführt. Unterschriften wurden vor allem im Berner Oberland gesammelt. Der Text des Unterschriftenblatts lautete wie folgt: «Wir protestieren gegen den ACS-Autoslalom auf dem Flugplatz Interlaken. Für diese Veranstaltung gibt es im Zeitalter des Klimawandels und der zunehmenden Erdölknappheit keine Rechtfertigung, weder in Interlaken noch anderswo. Wir fordern die zuständigen Behörden auf, ein positives Zeichen zu setzen und dieses Autorennen auf dem Flugplatz Interlaken ab 2012 nicht mehr zu bewilligen.»

Die Kampagne hat in der Bevölkerung eine überraschend grosse Unterstützung gefunden. Hier nur der Kernpunkt des Ergebnisses: In den acht Gemeinden der Agglomeration Interlaken ist die Zahl der Unterzeichnenden praktisch gleich gross wie seinerzeit bei der Kampagne gegen das Red Bull Air Race. Einzelheiten zum Ergebnis der Kampagne finden sich hier.

Im Namen der Unterzeichnenden stellen wir jetzt in dieser Sache ein drittes Gesuch an die zuständigen Behörden: Ab 2012 soll kein ACS-Autoslalom mehr auf dem Flugplatz Interlaken stattfinden. Den Regierungsstatthalter des Verwaltungskreises Interlaken-Oberhasli bitten wir, angesichts des Unmuts in der Bevölkerung über das Geschehen auf dem Flugplatz seinen Einfluss in dieser Sache geltend zu machen. Ausserdem bitten wir den ACS, ab 2012 freiwillig auf die umstrittene Veranstaltung zu verzichten. Alle unsere Gesuche sowie die Statistik der Protestkampagne können Sie hier herunterladen.

Interlaken, 23. August 2011, Arbeitsgruppe Flugplatzinfos